
Konkrete Poesie
Das Böse hat, aus meiner Sicht fokussiert, ein Gesicht bekommen. Das fühlt sich ganz gut an, bedeutet das Ende von Spekulation und gibt ein klares Ziel. Schaun wir mal, denke ich heute, was geht. Ohne Perspektive lebt sich’s nicht befriedigend: Wer mag schon Nebel? Ein Spiegelbild erkenne ich gleich darauf, wie der Zufall es will, sehe die Möglichkeit für einen haarsträubenden Einfall, als ich einem armen Tropf an der Ampel begegne. Mir öffnet das nur die Augen für den besseren Plan.
Eine konkrete Bedrohung macht erfinderisch, unklare Angst mutlos. Dieser Gegner ist eitel. Andere haben die Lust verloren, mit ihrem illegalen Wissen, dass niemandem gebührt, es überhaupt als Kenntnis zu haben, Schindluder zu treiben. Ein infamer Eingriff in meine Integrität. Das Unfassbare wirft seinen Mantel ab und die Gewissheit, was passierte und nicht korrigierbar ist, tritt immer klarer hervor. Manche schämen sich scheinbar. Der nicht: Wie feige muss jemand sein, so lang mir gegenüber freundlich zu tun, obwohl das einfach nur ein mieses Schwein ist und ganz genau mich schädigt, mutmaßlich jahrelang, das frage ich mich – und es entspannt doch.
Ein Dorf schaut zu.
Na dann noch ein schönes Leben, kommt mir einmal mehr in den Sinn.
🙂